By Maike Heimeshoff
ISBN-10: 3640996917
ISBN-13: 9783640996919
Es stellt sich die Frage, ob ein Modell, welches seinen Ursprung im 20. Jahrhundert hat, für die mittelhochdeutsche Literatur appropriate sein kann. Kristeva und Bachtin haben dies bereits beantwortet, da sie ihre Konzepte am Beispiel des höfischen Romans entwerfen. Schon die Vorgehensweise bei der literarischen Arbeit im Mittelalter verdeutlicht deren starke Intertextualität.
Kristeva betont, dass alle Texte, die ein Autor kennt, einen Einfluss auf seine Arbeit haben. Dementsprechend findet sich im Parzival eine Vielzahl von Textstellen, die hinsichtlich möglicher Intertextualität untersucht werden können. Diese Arbeit widmet sich folglich dem Konzept der Intertextualität im mittelhochdeutschen Roman unter besonderer Berücksichtigung der Beziehungen zwischen Wolframs von Eschenbach Parzival und Hartmanns von Aue Erec. Ein Vergleich dieser Werke bietet sich an, da Hartmann den ersten deutschen Artusroman verfasst und somit als Vorbild für alle deutschen Verfasser von Artusromanen dient. Außerdem werden er und sein Werk von Wolfram direkt aufgerufen.